2009 Lüneburg

12 – 15 Uhr

Exkursion zu den Ausstellungen:

Collection Rik Reinking (Rathaus Lüneburg)

ARTotale – Leuphana Urban Art Project (Stadt Lüneburg)

Führung Rik Reinking, anschließend Gesprächsrunde mit Rik Reinking

Anfahrt mit eigenem PKW oder Bahn

Info unter Tel.: 04181-3800868

www.artotale.com

2009-11-14 Ernst Barlach

 

Im Rahmen unserer Vortragsserie

„Reden über Kunst“

 werden wir am Sa. 14. November 2009  nach Hamburg ins Ernst-Barlach-Museum im Jenischpark fahren um dort  von Frau Stohwasser zum Thema

 „Emotion und Ausdruck bei Ernst Barlach“

zu hören. Anschließend ist ein Ausblick in den Park mit Informationen und Umtrunk (der Jahreszeit angepasst) geplant.

2009 Oldenburg

 

Kunstreise

 

Horst-Janssen-Museum Oldenburg

„Horst Janssen –

 Die Retrospektive zum 80. Geburtstag“

Mittagsimbiss

Führung

Abfahrt: Samstag 10. 10. 09

8.30 Uhr ab Buchholz ZOB

Kosten: EUR 35,-für Mitglieder des Kunstvereins

EUR 45,- für alle anderen

Anmeldung und Infos bis 07. Oktober 09

unter Tel.: 04181 – 38 00 868

Die Anmeldung ist nur gültig in Verbindung mit der Zahlung.

Mindestteilnehmerzahl: 25 Personen.

 

 

Liebe Mitglieder!

Liebe Freundinnen und Freunde des Kunstvereins!

Aus Anlass des 80. Geburtstags von Horst Janssen würdigt das Horst-Janssen-Museum Oldenburg dem Meister eine große Retrospektive.

Wir werden  in den Genuss einer besonderen Führung kommen, Ch. Selke persönlich wird uns leiten!!

Viele Grüße,

Ihre

Heike Hansen

52. Schulz, Hilke

Sprache der Seele

01.10. 2009 – 01. 11. 2009

ausschnitt

Thema der gezeigten Collagen ist ein kleines Dorf  in Schweden.

Eingebettet in eine Landschaft aus geheimnisumwobenen Wäldern, im Frühling von blumenbesäten Wiesen, im Winter oft unter Schneebergen verschwunden, eingetaucht in das wunderbar durchsichtige Licht, das von den großen Wasserflächen der vielen Seen reflektiert wird.

Seine Menschen sind wortkarg, manchmal schrullig. Sie sind von der großen Nähe der Natur geprägt, dem kargen Land mit den riesigen Granitblöcken wie von Riesenhand geschleudert, der Einsamkeit und der unglaublichen Stille.

Landschaft als Spiegel von Gefühlsstimmungen, der Verschmelzung von Realität und Abstraktion, sind Grundlage der Collagen.

Die Collage-Technik erlaubt alle Freiheit des Materials: Papiere unterschiedlichster Art, hauchzartes oder stark strukturiertes, eine große Farbauswahl und darüberhinaus das Integrieren unterschied-lichster Objekte wie Samenstände, Kapseln, gepresste Porreeschalen oder Rinde. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wenn ich meine Arbeit beginne habe ich eine genaue Vorstellung im Kopf, aber sehr oft entwickelt die Collage ihre eigene Dynamik. Das lasse ich meist zu und freue mich über den neuen Weg, der Abenteuer und Entdeckung verspricht.

2007 Hannover

Emil Schumacher: „Der Erde näher als den Sternen“

Malerei 1936 – 1999, Sprengel Museum Hannover, Führung, Mittagsimbiss

Sa. 14.4.07 Abfahrt ZOB Buchholz 9.00 Uhr, zurück ca. 16.30 Uhr, Kosten: 40,- für Mitglieder, 50,- alle anderen.

51. Suse Bauer + Hans Stützer

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  „Cabinet d`Ordres Possibles“

 

In der gemeinsamen Ausstellung von Suse Bauer und Hans Stützer zeigen die beiden Künstler Objekte, Zeichnungen und Projektionen, die im »Cabinet« installiert werden. Die Inszenierung ist hier nicht bloße Präsentation sondern Teil des Konzepts des »Cabinet d’Ordres Possibles«, in welchem die Präsentationsform selbst Betandteil dieses Referenzkabinetts wird. Die beiden sind aufmerksame Beobachter der verschiedenen Strategien von Identitätskonstruktion. 

Bedeutungsgefässe, Kultgegenstände, Chimeren und Sehnsuchtsverbildlichungen, die aus der Suche nach Sinn, Orientierung und Gemeinschaft herrühren, scheinen sich in den Arbeiten auf dramatische Weise zu materialisieren.  

»Die Materialität der Hülse« – so nennt Suse Bauer das, was sie interessiert. Ihre collagenhaften, reliefartigen Zeichnungen 

bewegen sich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. 

Die expressiven Formen von üppiger Farbigkeit erreichen eine dreidimensionale Präsenz durch ihre besondere Materialität. 

Inszenierung von Bedeutung, Bedeutungsaufladung und Bedeutungsüberhöhung, also die Präsentation des Mysteriums – im Kleinen wie im Grossen – ist ein wiederkehrendes Element. 

Suse Bauer beschäftigt sich mit der Phänomenologie der Verehrung, nicht mit dem Mysterium selbst, sondern mit der repräsentativen Hülle und deren Substanz. 

Hans Stützer bedient sich verschiedener Medien. 

Neben Objekten und Zeichnungen bilden Videoarbeiten und Installationen den Schwerpunkt. Seine Arbeiten verweisen auf mediale Ikonographie, popkulturelle Phänomene und gesellschaftspoltische Kontexte. 

Dynamiken und Veränderungen der Geschichtswahrnehmung und damit der Selbstwahrnehmung ist zentrales Thema. Worte und Formen, insbesondere Symbole und zeitgeschichtliche, kunsthistorische sowie persönliche Schlüsselbilder werden neu zusammengestellt. 

Es entstehen Kontextverschiebungen bis hin zur Gegenwartsbeschreibung der subjektiven Realität des Künstlers wenn die Symbole transformiert oder aufgelöst werden.

2007 Bremen

2. Dezember 2007 Ausfahrt Bremen Paula Modersohn-Becker Ausstellungen in der Kunsthalle und im Paula Modersohn-Becker Museum

2008 Emden

9. März Ausfahrt Emden „Garten Eden“ Eröffnungsausstellung der neu eröffneten Kunsthalle

2009 Hannover

Sprengel Museum Hannover „Marc, Macke und Delaunay“

Abfahrt: Samstag 20. 06. 09 – 10:15 Uhr ab Buchholz ZOB
Kosten: EUR 40,-für Mitglieder des Kunstvereins EUR 50,- für alle anderen
Anmeldung und Infos bis 12. Juni 09 unter Tel.: 04181 – 38 00 868

Wilhelm-Busch-Museum Hannover, „Carl Spitzweg und Wilhelm Busch – Zwei Künstlerjubiläen“, Führung, Mittagsimbiss
Abfahrt: Samstag 14. 03. 09, 10 Uhr ab Buchholz ZOB, Ankunft: ca. 18 Uhr
Kosten: EUR 37,- für Mitglieder des Kunstvereins, EUR 47,- für alle anderen

2008 Hamburg

Eduard Bargherr in Hamburg Führung und Vortrag, am 29.11 Treffpunkt um 11.45 Bahnhof Buchholz (Kosten all incl. 20,-)

2006-09-15 Farben

 

Komponierte Farben – eine Reise durch die Welt der Malerei in der Musik“

 19.30 Uhr im Kunstverein mit Ernst Brennecke als Kooperationsveranstaltung mit „Musik im Gespräch“

2006-11-16 Bilderrahmen

 

 „Die Kunst des Bilder-Rahmens – vom klassischen Vergolderhandwerk über die Restaurierung antiker Rahmen bis zur modernen Einrahmung von Kunstwerken“ im Kunstverein mit Sabine Pfanne-Dreesen, Vergoldermeisterin und Wolfgang Pfanne. Im Anschluss können mitgebrachte Rahmen begutachtet und geschätzt werden.

2007-01-05 Osthaus

5. Januar 2007, 19 Uhr im Kunstverein,

 „Karl Ernst Osthaus und die Folkwang Idee“ mit Ariane Hackstein, Kunsthistorikerin aus Hagen

2007-10-16 Altarbild

16. Oktober, 20 Uhr: in Kooperation mit der St. Paulus-Gemeinde spricht die Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Himmelmann über „Das Altarbild im Wandel der Traditionen und Zeiten – Meister Bertram und Emil Nolde“

2008-11-27 Livingsten

Basislager Livingsten

Vortrag von Frank Amling „Artful Dodger im Herz der Finsternis“

Was gesucht wird, was es zu finden gibt und wie man das, was man gefunden hat, wieder los wird.
Über künstlerische Projektions- und Produktionsweisen.

Sonntag 27. April, 11.30 Uhr im Kunstverein

2006-11-27 Hellmuth Karasek

Hellmuth Karasek liest auf Einladung der Buchhandlung Heymann aus seinem neuen Buch: Süßer Vogel Jugend oder Der Abend wirft längere Schatten ,
20:00 Uhr LandArt Hotel Buchholz Eintritt € 8,-

2006-11-03 Michaael Roes

Michael Roes liest auf Einladung der Buchhandlung Slawski aus seinem neuen Roman: „Der Weg nach Timimoun“
Freitag, , 19 Uhr Kunstverein Buchhholz Eintritt € 7,- / 5,- Einführung und Moderation: Bodo Föhr (Verlag Matthes und Seitz)

2007-03-01 Theodor Fontane

Ein Abend mit Theodor Fontane Leben und Werk, Lyrik und Prosamit Dr. Martin Schwartz, Bad Bevensen
Donnerstag, 20:00 Uhr Stadtbücherei Buchholz Eintritt € 5,- / ermäßigt € 3,- eine Veranstaltung der Stadtbücherei Buchholz

2007-03-29 P. Durst Benning

Petra Durst Benning liest aus ihrem neuen Roman –

Das gläserne Paradies-
20:00 Uhr Stadtbücherei Buchholz Eintritt € 7,- / ermäßigt € 5,- eine Veranstaltung der Stadtbücherei Buchholz

2007-04-12 Harry Rowohlt

12. April 2007, Harry Rowohlt

 liest komische Gedichte von Heinrich Heine bis Robert Gernhardt
20 Uhr Empore Buchhholz Eintritt € 10,- eine Veranstaltung der Kurt HEYMANN Buchzentrum GmbH

2007-04-13 Gilles Rozier

13. April, Gilles Rozier liest auf Einladung der Buchhandlung Slawski aus seinem neuen Roman: „

Abrahams Sohn“ 20 Uhr Kunstverein Buchhholz, Eintritt 7,- / 5,-Einführung und Moderation:Bodo Föhr(Dumont Literatur- und Kunstverlag)

2009-08-27 Podiumsgespräch

Return of the unexpected

27. August 2009  19.30 Uhr

„Kultur als öffentliche und gesellschaftliche Aufgabe“

Podiumsgespräch mit Monika Griefahn.

MdB Sprecherin für Kultur und Medien der SPD Bundestagsfrakltion

und

Prof. Dr. Wolfgang Schneider

Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ Universität Hildesheim

2009-06-28 Pflanze

Sonntag, 28. Juni 2009 –  11 Uhr

 Flor incognita

„Die Pflanze in der künstlerischen Arbeit“

Diskussion mit den Künstlern der Ausstellung

anschließend Demonstration der Pflanzen Schrift durch Harald Finke

50. Imke Kügler, Reiner Maria Matysik, Harald Finke, Brigitte Raabe, Michael Stephan

Flora Incognita

Künstlerische Erkundungen zur Pflanze

(18.06. – 19.07. 2009)

 

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Imke Küglers Malerei gebiert amöbenartige, wuchernde, nahezu explodierende Pflanzenwesen. Die phantastischen, unbekannten Dimensionen entstammenden amoph-verzerrten Metamorphosen lösen eine Lawine von Assoziationen aus. Der Betrachter sieht sich mit einer surrealen, hybriden Welt der paradoxen Denkräume konfrontiert. Diese Fremdheit versteht die Künstlerin als Appell, unsere Wahrnehmungs-muster zu überprüfen. Imke Kügler lebt und arbeitet in Braunschweig.

reiner-maria-matysik

Reiner Maria Matysik entwirft Prototypen künftigen Lebens. Diese Modell verweisen auf die – seiner Meinung nach bevor stehende – grundlegenden postevolutionären Veränderungen. Die Organismen des Künslers sind mit neuartigen Lebensstrategien, mit offenen Strukturen, mit innovativer Energiegewinnung und starker sexueller Kraft ausgestattet und sichern ihr Überleben unter radikal veränderten Lebenszusammenhängen und – funktionen. Rainer Maria Matysik lebt und arbeitet in Berlin.

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Harald Finkes Installationen bestehen im Wesentlichen aus Rechnern, einer Messanordnung und einem Graphik-Programm. Dies Messanordnung misst die Spannungsschwankungen am Pflanzenblatt. Die Messwerte generieren über ein computerge-stütztes Zeichenprogramm die PflanzenSchrift und stellen physiologisch bedingte Impulse der Pflanze dar. Subdialogisch erstellt der Künstler an einem Zweitrechner die Parallelzeichnung, die sich auf die PflanzenSchrift bezieht  oder umgekehrt, die PflanzenSchrift bezieht sich auf die Parallelzeichnung. Harald Finke lebt und arbeitet in Hamburg.

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Das Künstlerduo Raabe/Stephan befragt in ihren Arbeiten die Bedingungen menschlicher Befindlichkeit im Zusammenhang des Lebensraumes. Sie nutzen Informationen über die komplexen Wirkungsspektren der Substanzen aus der Materia Medica, um äußere Situationen auf ihr inneres Bildpotential zurückzuführen. Bei ihren Arbeiten, die sich häufig mit Garten- und Parksituationen ausein-andersetzen, werden Orte inszeniert, an denen Pflanzen angesiedelt sind. Neben ihren äußeren Erscheinungen verweisen diese, manchmal allein durch ihre lebende Präsenz auf verborgene Dimensionen menschlicher Existenz. Brigtte Raabe und Michael Stehpan leben und arbeiten in Hamburg.

 Imke Kügler

Reiner Maria Matysik

Harald Finke

Brigitte Raabe

Michael Stephan

 

 

49. Dietz, Madeleine

Hier ist Niemand

(05.04. – 10.05.2009)

Madeleine Dietz 

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…..wir sind geistige und denkende Wesen, wir dürfen auf der Erde und mit der Erde bauen – aber wir sind ein Teil von ihr, wir sind vergänglich, wir sind bei allen rationalen Fähigkeiten, die uns verliehen sind und derer wir uns zur Erfindung immer komplizierterer Werkzeuge bedienen, dieser Erde verwandt und auf sie angewiesen – vielleicht nicht mehr für den Bau eines Hauses, der heute auch anders zu bewerkstelligen ist, aber vielleicht wollen wir eines Tages zu ihr zurückkehren und sei es dann, wenn sie den vergänglichen Teil unseres Selbst wieder in sich aufnimmt.

Cornelia Wieg

48. Gernaert, Viviane

C L O S E

(22. 02. – 22. 03. 2009)

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Nahe dran…

.. an den Akteuren ihrer Inspirationsquelle, dem Actionfilm ist Viviane Gernaert mit ihren zweidimensionalen und plastischen Arbeiten. „Close“, so überschreibt die Künstlerin ihre aktuelle Ausstellung im Kunstverein Buchholz e.V.. Mit früheren Ausstellungen, wie „Bang Bang“ (2007) und „Cut“ (2008) in Berlin, hatte sie bereits auf das Genre des Actionfilms verwiesen, dem sie ihre Vorlagen entnimmt.

Perfekt choreographierte Kampfszenen, vollzogen in Atem raubender Geschwindigkeit, die es dem Auge kaum erlauben zu folgen, faszinieren Viviane Gernaert. Die Darstellung von Brutalität und Gewalt könnte, und damit beschwichtigt die Künstlerin den Betrachter zunächst, harmloser nicht sein. Eine scheinbar leichte, tänzerisch anmutende Bewegung wird so dargestellt, dass sie die Vorstellung von einer Kampfhandlung unmittelbar verwirft. Das unschuldige Weiß der plastischen Figuren suggeriert zunächst weder Aggression, noch Schmerz oder Verletzung. Die Momentaufnahme der Bewegung wird dargestellt und zu diesem Zweck exakt eingefroren. Die Handlung, der Ablauf und die Zeit sind nicht mehr von Bedeutung.

Zur genaueren Beobachtung ist es notwendig, dass die Künstlerin das von ihr bestimmte Objekt einer Filmszene heranzoomt. Ganz nah dran muss sie sein und dann seziert sie den gewählten Ausschnitt erbarmungslos, reduziert ihn auf eine einzige, scheinbar flüchtige Form, die in jedem Augenblick zusammen zu fallen droht. Die Farbe gibt dem Betrachter keinen Hinweis auf die Zuordnung des Objektes und doch ist der Ursprung jeder Plastik nur allzu deutlich: Der Protagonist von Gewalt in einer Filmsequenz. Doch nicht nur das – hier werden ganze komplexe Filmhandlungen in einer einzigen Figur erfasst und dargestellt. Schneeweißes Leinen und schön bewegte Falten leugnen zwar die gewalttätige Szene, die der Darstellung zugrunde liegt, aber die Haltung der plastischen Figur spricht ihre eigene Sprache.

Die Zeichnungen in roter Tusche, als zweidimensionale Momentaufnahmen gleicher Filmszenen in Blutrot, sind ebenso konsequent ausgearbeitet wie die plastischen Arbeiten Viviane Gernaerts.

Helene Pede

44. Zippel, Jeanette

„Honighände“

(14.06. – 20.07.2008)

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Jeanette Zippel beobachtet und versorgt Bienen seit über 15 Jahren. Sie hat sich feinfühlig in ihre Lebensweise hineingearbeitet und ihr künstlerisches Empfindungsvermögen ist von dem laufenden Kontakt mit den Bienen geprägt worden. Die Konzentration auf dieses Thema hat zu einem ausgesprochen vielseitigen Werk geführt: Zeichnung, Malerei, Objekte, Skulpturen, Raum- und Videoinstallationen. In all diesen Werken erforscht sie eine Parzelle der Natur, die sie sich ein für allemal zu eigen gemacht hat. In den Werken der Künstlerin geht es nicht um Illustration oder Nachahmung des „Bienen-Modells“ sondern um eine vollkommene Neuschöpfung. Jeanette Zippel hat als Künstlerin die Freiheit und die Aufgabe der Verwandlung und Umarbeitung der Vorgaben durch die Natur. Der Kunstverein wird zum ersten Mal mit der Ausstellung dieser Künstlerin über die eigenen Räume hinaus auch eine andere (Außen-) Fläche in Buchholz bespielen.

Jeanette Zippel, Jahrgang 1963, studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Sie war Stipendiatin des DAAD, der Kunststiftung Baden-Württemberg und der Cité Internationale des Arts, Paris. 2001-2006 lehrte sie als Professorin an der Hochschule für Gestaltung, Fachhochschule Schwäbisch Hall. Die Bienen stehen seit 20 Jahren im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens von Jeanette Zippel. Die unmittelbare Beschäftigung mit Bienenvölkern in ihrer kleinen Imkerei prägen und gestalten ihre künstlerische Auseinandersetzung. Jeanette Zippel unterteilt diese künstlerische Auseinandersetzung in Arbeiten mit Bienen und Arbeiten über Bienen. In den Arbeiten über Bienen sind Beobachtungen des Wabenbaus, sowie der Tanz- und Flugbewegungen Inspirationsquelle für Zeichnungen, Bilder, Objekte, Skulpturen, Raum- und Videoinstallationen. Im Mittelpunkt der Arbeiten mit Bienen stehen die Bienengärten mit belebten Skulpturen. In der Ausstellung im Kunstverein Buchholz zeigt Jeanette Zippel künstlerische Arbeiten aus den Werkkomplexen „…fliegen…“ „Flugschreibungen“, Wabenbau Soziales Prinzip und eine Videoinstallation mit dem Titel „Honighände“.

 

43. Tenberken, Thorsten

Basislager Livingsten

(06.04. – 04. 05. 2008)

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Thorsten Tenberken nimmt Stellung zum ambivalenten Verhältnis des Menschen gegenüber Natur bzw. zu den Vorstellung über dieselbe. Mit Ironie und Humor thematisiert der Künstler in seinen Videoarbeiten das verwickelte Verhältnis des Menschen zu magischen Kräften und unerklärlichen Phänomenen, welche die nüchterne Welt des Fortschritts und der Zivilisation nicht vorgesehen hat.

42. Eiben, Henrik

Loft Rock

(03.02. – 02. 03. 2008)

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Henrik Eiben (*1975) ist fasziniert von Stoffen jeglicher Art. Durch variationsreiche Verwendung und Kombinationen der Stoffe mit anderen Materialien schafft er Werke, die unsere gewohnten Wahrnehmungsschemata in Frage stellen .

 

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Eibens Werke bestehen häufig aus Flächen oder Objekten, die mit Stoff überzogen werden; die Farb- sowie Oberflächenkombinationen und die Formen wecken nicht selten gegenständliche Assoziationen.

39. Hans-Jörg Bengel – Carsten Dreger – Gertrud Larsz – Birgit Schuh

Zu Gast bei den Musiktagen auf Gut Bötersheim

(14.06. – 17.06. 2007)

                                                       

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Bewegung lässt sich in den kinetischen Objekten von Hans-Jörg Bengel ganz direkt erfahren.

 

 

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Als Holzbildhauer arbeitet Carsten Dreger je nach Größe des Objekts mehr oder weniger rustikal. Er greift häufig auf Farbe zur Ergänzung seiner Werke zurück und flämmt sie ab.

 

 

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Die Darstellung des weiblichen Körpers, Körperabformungen und -fragmentierungen sind Gegenstand der Arbeiten von Birgit Schuh, wobei sie auch Frauendarstellungen alter Meister wie Dürer, Cranach oder Botticelle zitiert, um sie schließlich in die Gegenwart zu trasnportieren und transformieren.

 

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Gertrud Larsz verwendet für ihre Werke oft Fahnenstoffe in kräftigen Farben. Die speziell für diesen Ausstellungsort entworfene Installation beeindruckt durch die raffinierte Anordnung der Stoffe, die schlichte Form der Badekabinen mit den Badegästen, die zu einem neugierigen Blick verführen. Mit der Installation „Wassermusik – Badesaison“ nimmt sie Bezug zum vorsommerlichen Musikfest.

29. Burkamp, Gisela + Dieter

Zehn Neue für Europa

Deutsch-Polnische Gesellschaft

(19.02. – 19.03.2006)

 

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 Eine Gemeinschaftsausstellung anlässlich des Deutsch-Polnischen Jahres und der Städtepartnerschaft zwischen Wolow und Buchholz ,                                            zusammengetragen von Gisela + Dieter Burkamp

 

Polen

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Für „Zehn Neue für Europa“ wurden die bekanntesten Zeichner der neuen EU-Länger gebeten, aus ihrer landesspezifischen Sicht Sorgen, Befürchtungen, aber auch Hoffnungen und Erwartungen zum Beitritt zeichnerisch zu Papier zu bringen.

Ungarn

 

 

Ungarn

20. Suomalaisia Vaikutelmia

Finnische Impressionen

Hannu Hyrski

Hanne Kinanen

Jukka Kinanen

(10. – 17.04.2005)

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Hannu Hyrske August 2004 Radierung

 

Gemeinschaftsausstellung anlässlich der Partnerschaftsbeurkundung der Städte Järvenpää und Buchholz

26. Anthoine, Hermine

Rêverie Rurale

(25.10. – 20.11. 2005)

 

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„Als Kind spielte ich in Labyrinthen aus Strohballen, machte Boote aus den zu groß gewordenen Zucchini inder Kuhtränke, spielte Plautz-Bums, erfand die Regeln des Gänsespiels auf den Karos der Tischdecke, pflanzte Kartoffeln im Abstand meiner Fußlänge, ging auf Schneckenverfolgung, jagte Regenwürmer, stopfte Spinnen mit Fliegen voll und die dickste hatte gewonnen. Ich war die Mama der kleinen Kätzchen, schoss mit Karabiner und abgezählten Weizenkörner auf die Mäuse und machte Ihnen Kronen aus Gänseblümchen, ich verführte meine Kuh Pepita, pfiff nach den Ochsen und baute Hütten aus Salzsäcken und Bindfan, wie alle anderen auch.“                        Hermine Anthonine

 

38. Matthes, Mark

Standards: Malerei und Fotografie

(26.08. – 23.09. 2007) 

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Eroberung des Bildraums, Malereien und Fotografien von Mark Matthes

 

Wer sich wie Mark Matthes die urbane Landschaft zum Entdeckungsareal wählt, muss sich mit einer Raumidee auseinandersetzen. Er geht dabei akribisch vor, arbeitet, ausgehend von der Photographie, mit der Malerei oder verbindet beides miteinander. Unschärfen kommen dabei heraus oder ein Hinführen auf einen besonderen Punkt: Fokussieren.

Mark Matthes verknüpft mehrere Ebenen und schafft Bilder, die sich unserer normalen Wahrnehmung entziehen. Sie entstehen zunächst aus Schichtungen, Zusammenführungen und Überlagerungen, sie verdichten sich und bleiben doch auch transparent, Abbilder, teilweise überlagert von abstrakten Zeichen. Die Bilder von Mark Matthes sind neue Möglichkeiten der Interpretationen einer Stadtlandschaft – Photographie und Malerei werden zu Mitteln einer gekonnten Übersetzungsarbeit, bestehende Bildräume werden neu definiert und erobert. Der Künstler lässt den Betrachter seiner Bilder teilhaben an diesem Prozess. Sichtbar bleibt, was nachvollziehbar ist. Mark Matthes spielt alle zur Verfügung stehenden Mittel der Kunst aus und stellt so die Betrachterin und den Betrachter seiner Bilder vor eine Herausforderung. Man sollte sich darauf einlassen.

Helene Pede