2007 Hannover

Emil Schumacher: „Der Erde näher als den Sternen“

Malerei 1936 – 1999, Sprengel Museum Hannover, Führung, Mittagsimbiss

Sa. 14.4.07 Abfahrt ZOB Buchholz 9.00 Uhr, zurück ca. 16.30 Uhr, Kosten: 40,- für Mitglieder, 50,- alle anderen.

2007 Bremen

2. Dezember 2007 Ausfahrt Bremen Paula Modersohn-Becker Ausstellungen in der Kunsthalle und im Paula Modersohn-Becker Museum

2007-01-05 Osthaus

5. Januar 2007, 19 Uhr im Kunstverein,

 „Karl Ernst Osthaus und die Folkwang Idee“ mit Ariane Hackstein, Kunsthistorikerin aus Hagen

2007-10-16 Altarbild

16. Oktober, 20 Uhr: in Kooperation mit der St. Paulus-Gemeinde spricht die Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Himmelmann über „Das Altarbild im Wandel der Traditionen und Zeiten – Meister Bertram und Emil Nolde“

2007-03-01 Theodor Fontane

Ein Abend mit Theodor Fontane Leben und Werk, Lyrik und Prosamit Dr. Martin Schwartz, Bad Bevensen
Donnerstag, 20:00 Uhr Stadtbücherei Buchholz Eintritt € 5,- / ermäßigt € 3,- eine Veranstaltung der Stadtbücherei Buchholz

2007-03-29 P. Durst Benning

Petra Durst Benning liest aus ihrem neuen Roman –

Das gläserne Paradies-
20:00 Uhr Stadtbücherei Buchholz Eintritt € 7,- / ermäßigt € 5,- eine Veranstaltung der Stadtbücherei Buchholz

2007-04-12 Harry Rowohlt

12. April 2007, Harry Rowohlt

 liest komische Gedichte von Heinrich Heine bis Robert Gernhardt
20 Uhr Empore Buchhholz Eintritt € 10,- eine Veranstaltung der Kurt HEYMANN Buchzentrum GmbH

2007-04-13 Gilles Rozier

13. April, Gilles Rozier liest auf Einladung der Buchhandlung Slawski aus seinem neuen Roman: „

Abrahams Sohn“ 20 Uhr Kunstverein Buchhholz, Eintritt 7,- / 5,-Einführung und Moderation:Bodo Föhr(Dumont Literatur- und Kunstverlag)

39. Hans-Jörg Bengel – Carsten Dreger – Gertrud Larsz – Birgit Schuh

Zu Gast bei den Musiktagen auf Gut Bötersheim

(14.06. – 17.06. 2007)

                                                       

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Bewegung lässt sich in den kinetischen Objekten von Hans-Jörg Bengel ganz direkt erfahren.

 

 

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Als Holzbildhauer arbeitet Carsten Dreger je nach Größe des Objekts mehr oder weniger rustikal. Er greift häufig auf Farbe zur Ergänzung seiner Werke zurück und flämmt sie ab.

 

 

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Die Darstellung des weiblichen Körpers, Körperabformungen und -fragmentierungen sind Gegenstand der Arbeiten von Birgit Schuh, wobei sie auch Frauendarstellungen alter Meister wie Dürer, Cranach oder Botticelle zitiert, um sie schließlich in die Gegenwart zu trasnportieren und transformieren.

 

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Gertrud Larsz verwendet für ihre Werke oft Fahnenstoffe in kräftigen Farben. Die speziell für diesen Ausstellungsort entworfene Installation beeindruckt durch die raffinierte Anordnung der Stoffe, die schlichte Form der Badekabinen mit den Badegästen, die zu einem neugierigen Blick verführen. Mit der Installation „Wassermusik – Badesaison“ nimmt sie Bezug zum vorsommerlichen Musikfest.

38. Matthes, Mark

Standards: Malerei und Fotografie

(26.08. – 23.09. 2007) 

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Eroberung des Bildraums, Malereien und Fotografien von Mark Matthes

 

Wer sich wie Mark Matthes die urbane Landschaft zum Entdeckungsareal wählt, muss sich mit einer Raumidee auseinandersetzen. Er geht dabei akribisch vor, arbeitet, ausgehend von der Photographie, mit der Malerei oder verbindet beides miteinander. Unschärfen kommen dabei heraus oder ein Hinführen auf einen besonderen Punkt: Fokussieren.

Mark Matthes verknüpft mehrere Ebenen und schafft Bilder, die sich unserer normalen Wahrnehmung entziehen. Sie entstehen zunächst aus Schichtungen, Zusammenführungen und Überlagerungen, sie verdichten sich und bleiben doch auch transparent, Abbilder, teilweise überlagert von abstrakten Zeichen. Die Bilder von Mark Matthes sind neue Möglichkeiten der Interpretationen einer Stadtlandschaft – Photographie und Malerei werden zu Mitteln einer gekonnten Übersetzungsarbeit, bestehende Bildräume werden neu definiert und erobert. Der Künstler lässt den Betrachter seiner Bilder teilhaben an diesem Prozess. Sichtbar bleibt, was nachvollziehbar ist. Mark Matthes spielt alle zur Verfügung stehenden Mittel der Kunst aus und stellt so die Betrachterin und den Betrachter seiner Bilder vor eine Herausforderung. Man sollte sich darauf einlassen.

Helene Pede

40. Schmeichel, Michael

Follow Directions

(07.10. – 04.11.2007)

 

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Michael Schmeichels Werk gehört in die Kategorie jener selbstreflexiven abstrakten Kunst, die gemäß dem Diktum des amerikanischen Kunsthistorikers Clement Greenberg, dass moderne Kunst ihren Gegenstandsbereich im Wesen ihres jeweiligen Mediums finde, sich auf die drei essentiellen Eckpunkte der Malerei, bezieht, nämlich ihre Flächigkeit, das rechteckige Bildformat und die Farbe.

Zumindest die beiden ersten dieser Parameter erscheinen durch eine einzige einfache, doch höchst folgenreiche, Operation neu und überraschend, durch die Torsion des Keilrahmens. Nach dem Vorbild einer jahrhundertealten Schiffsbauertradition wird das Holz des Keilrahmens gebogen. Die darüber gespannte Leinwand muss sich den Rundungen und Windungen anpassen. Sie wird so in die Dreidimensionalität gezwungen. In Schmeichels quasi hybriden Gemälde-Reliefs korrespondiert zudem die immanente Farbdynamik der Außenform des Bildträgers, so etwa erscheint die Dynamik eines Taubenblau wie übersetzt in die flügelartige Torsion eines lang gestreckten, extrem schmalen horizontalen Bildträgers, oder ein grenzenloses Weiss gewinnt Form in einem sich schalenartig in den Raum öffnenden Quadrat.

Schmeichel ironisiert hier eine der Grundideen der Shaped Canvas, und verändert sie zugleich entscheidend: Erzwang beim traditionellen Shaped Canvas die Binnenstruktur eine Anpassung der Außenform der Leinwand, so weicht bei Schmeichels Shapes der Bildträger unter der energetischen Spannung des innerbildlichen Farbgeschehens realiter in den Raum aus.

Lida von Mengden in: Ausstellungskatalog abstract art now strictly geometrical? Teil 2, Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen am Rhein

41. Reisser, Mirko

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(09.12. 2007 – 13.01. 2008)

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 Mirko Reisser schafft (Selbst-)Portraits der besonderen Art. Nicht sein Konterfei dient als wieder erkennbares  Zeichen, sondern Buchstaben geben seine Identität zu erkennen.

 

  

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 Mit den Buchstaben D A I M  setzt er seine unverkennbaren und unverwechselbaren Zeichen. Diese Buchstaben sind zu seinem Markenzeichen geworden.

 

  

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Wie es zu jedem guten und richtigen Markenzeichen gehört, werden sie wiederholt: immer und immer wieder setzt Mirko Reisser seine Zeichen – und das weltweit: ob in Buenos Aires, Lille oder Hamburg – die unverkennbare Schrift Mirko Reissers zieren mittlerweise viele Wände.

35. Vordermaier, Sonja

TAKE A WALK OUTSIDE THIS AREA

(18.02. – 18.03. 2007)

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 Sonja Vordermaiers Installationen scheinen amorphes Eigenleben innezuwohnen. Berge aus CD-Rohlingen schillern wie Korallenriffe über die sich perlmutfarbene Muscheln ansiedeln; mit dem Vorschlaghammer zerschmetterte Glasscheiben gleichen dem Wasser des tosenden Meeres. Schon bei der Auswahl der Materialien, beim Recyceln von Alltagsgegenständen sowie bei der räumlichen Anordnung fällt auf, dass es sich bei Vordermaier um Kunst handelt, die über formale Fragestellungen weit hinausweist. Begibt man sich in den Bann der Arbeiten, beginnt eine Reise in die Imagination: Die Kombination synthetischer und natürlicher Materialien hinterlässt trotz ihrer bestechenden

Ästhetik beim Betrachter immer einen irritierenden Eindruck. Für den Kunstverein Buchholz entwickelt Sonja Vordermaier eine neue Arbeit. Der Titel der Ausstellung „Take a Walk Outside this Area“: Eine Einladung, den vertrauten Weg und die bekannte Betrachtungsweise zu verlassen. * Sonja Vordermaier, geboren 1973, hat nach Ihrem Studium an der HfbK Hamburg zahlreiche Preise und Stipendien gewonnen. Unter anderen 2007 den Hector Kunstpreis Mannheim, 2006 das MAK Schindler Stipendium in Los Angeles oder 2005 das Hamburg Stipendium.

36. Kappenberg, Lehmann, Maltzahn

70 Jahre nach Guernica – eine Tragödie im Spiegel der zeitgenössischen Kunst

(22.04. – 20. 05. 2007)

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 „Ich sah, wie Greise, Frauen und Kinder wie Fliegen getroffen niederstürzten. Über eine Stunde lang, ohne eine Minute Unterbrechung, fielen die Bomben zu Tausenden auf die Häuser von Guernica. Systematisch und mit einer Brutalität, die ich mir trotz der bisherigen zehn Kriegsmonate niemals hätte vorstellen können, zielten die Piloten auf jedes einzelne Haus und ließen nicht davon ab, bevor es mit Sicherheit völlig zerstört war. Von dem Lärm der Explosionen und der einstürzenden Häuser macht man sich keinen Begriff.“ Diese Aussagen des baskischen Priesters Alberto de Onaindia lassen erahnen, mit welcher erbarmungslosen Härte der Bombenangriff auf die Stadt Guernica am 26. April 1937 durchgeführt wurde. Unmittelbar nach dem Inferno schuf Pablo Picasso sein weltbekanntes Gemälde.

In der Folge setzen sich zahlreiche Künstler mit dem Angriff auf die „Heilige Stadt“ des Baskenlandes auseinander. Drei zeitgenössische Künstler – Katrin von Maltzahn, Henning Kappenberg und Bernhard Lehmann – haben sich nunmehr ebenfalls dieses Themas angenommen. Sie gehen mit ihrer jeweiligen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeit auf dieses oder andere Kriegsgeschehen ein. Diese Ausstellung zeigt auf, in welch unterschiedlicher Form eine Problematik aufgefasst und umgesetzt werden kann, die an Aktualität nichts verloren hat.

Katrin von Maltzahn, Henning Kappenberg, Bernhard G. Lehmann

37. Pein, Frank

 „Die Suche nach dem Zeichen“

(11.06. – 08.07.2007)

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„Du hast von den ‚Urbildern’ gesprochen, von Bildern also, die nirgends vorhanden sind als im schöpferischen Geist, die aber in der Materie verwirklicht und sichtbar gemacht werden können. Lang ehe eine Kunstgestalt sichtbar wird und Wirklichkeit gewinnt, ist sie schon vorhanden, als Bild in der Seele des Künstlers. […]“

Narziß und Goldmund (Hermann Hesse)

„Urbilder“ – jene Bilder des schöpferischen Geistes, die in der Materie verwirklichten Bilder treiben den Künstler Frank Pein zu seinem künstlerischen Schaffen und Wirken an. Diese Retrospektive präsentiert das breit gefächerte Œuvre eines Künstlers, der als „der Vorreiter für ungegenständliche Kunst im gesamten Hamburger Süden“ gilt. (Harburger Anzeigen und Nachrichten).

Den weitaus größten Teil seines künstlerischen Schaffens aber hat Frank Pein der Lehre und seinen Schülern gewidmet. Auf der „Suche nach dem Zeichen“ hat er eine ungezählte Schar an Kunstbegeisterten begleitet und ihnen die Welt der eigenen Kunst eröffnet. Er kann damit sicherlich als der Lehrer mit dem größten Wirkungskreis im gesamten Nordheideraum bezeichnet werden.