Zehn Neue für Europa 19.02. – 19.03.2006
Die Idee zu dieser Ausstellung hatten Gisela Burkamp (Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin) und ihr Mann, der Journalist Dieter Burkamp, vor etwa drei Jahren. Beide beschäftigen sich seit 30 Jahren mit dem Thema Karikatur, haben darüber vielfach in Büchern und Katalogen publiziert und sind Mitglieder in internationalen Jurys für Karikaturenwettbewerbe u.a. in Deutschland, Polen, Belgien, Serbien-Montenegro und Russland.
Beide haben bundesweit schon weit über 100 Karikaturen- Ausstellungen vorbereitet. Vor einigen Jahren haben sie in Buchholz für die deutsch-polnische Gesellschaft die Ausstellung „Nachbarn-Deutsche Karikaturisten sehen Polen-Polnische Karikaturisten sehen Deutschland“ vorbereitet.
Für „Zehn Neue für Europa“ wurden die bekanntesten Zeichner der neuen EU- Länder gebeten, aus ihrer landesspezifischen Sicht Sorgen, Befürchtungen, aber auch Hoffnungen und Erwartungen zum Beitritt zeichnerisch zu Papier zu bringen. Dass dabei Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei ein leichtes Übergewicht haben würden, war abzusehen. Schließlich wird in diesen Ländern die satirische Zeichnung besonders gepflegt. Aber auch aus dem Baltikum, aus Slowenien, Malta und Zypern sind hervorragende Arbeiten eingegangen. Namen wie Bartak, Smetec (er macht viele ZEIT- Titel sowie Titel für Spiegel und Stern), Januszewski, Jagodic, Szumowski, um nur einige zu nennen, haben internationalen Ruf.
Auch diese Ausstellung wird von einem Buch begleitet, das neben mehr als 100 überwiegend farbigen Abbildungen, Texte von Günter Verheugen, Gisela Burkamp und Dieter Burkamp enthält. Es ist während der Ausstellung erhältlich.
Die Ausstellung wurde im Berliner Abgeordnetenhaus eröffnet, ging dann in den Bremer Senat, ins Pommersche Landesmuseum Greifswald in das Museum der Pommerschen Herzöge nach Stettin. Sie war danach in Bielefeld, in der Hauptbibliothek Wuppertal, dem Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm und wird in diesem Jahr nach der Präsentation im Kunstverein Buchholz noch in der Heinrich Böll- Stiftung Rostock, dem Kurhaus Bad Bevensen sowie dem Regierungspräsidium Darmstadt und in der Industrie- und Handelskammer Bayreuth gezeigt.
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