Informationen zu der Fahrt ins Kunstmuseum Wolfsburg am 06.03.2010
Ich Zweifellos
Brian Alfred – Richard Billingham – Christian Boltanski – Bruce Nauman – Elizabeth Peyton – Cindy Sherman – Beat Streuli – Fiona Tan + Ehrengast
Wer bin ich? [und wenn ja, wie viele?] Wohl dem, der darauf antworten kann: Ich, zweifellos.
In der Ausstellung werden Werke von neun Künstlern und Künstlerinnen gezeigt, die sich mit dem Thema Identität auseinandersetzen.
Mehr als 1300 Gesichter erzählen von Selbstbewusstsein und Zweifel, von Vertrautheit und Fremdheit, von Erinnern und Vergessen und haben dabei auch die Vielgestaltigkeit der Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen zum Thema. Die Suche nach dem Ich im Portrait ist gekoppelt an einen latenten Zweifel an der Wirklichkeit, die in der Moderne immer stärker in Abhängigkeit der eigenen Wahrnehmung gesehen wird. Die Auflösung eines klar abbildenden Verhältnisses zwischen der Wirklichkeit, ihrer Wahrnehmung und deren Abbildbarkeit führt zurück in den eigentlichen Kern allen Forschens: zum Ich, zum Individuum, zum Subjekt.
James Turrell – The Wolfsburg Project
Der Lichtkünstler James Turrell hat gemeinsam mit dem Kunstmuseum Wolfsburg seine bisher größte begehbare Lichtinstallation realisiert, die er je für ein Ausstellungshaus entwickelte: Auf einer Grundfläche von 700 m² erhebt sich elf Meter hoch bis unter die verglaste Museumsdecke eine Raum-in-Raum-Konstruktion. Zwei ineinander übergehende Räume – der Viewing Space und der Sensing Space – sind vollkommen leer und werden mit langsam sich veränderndem Farblicht ausgeleuchtet. Während das Licht sich selbst offenbart und auf nichts außerhalb seiner Selbst verweist, treten Fläche, Farbe und Raum in ein Wechselspiel und schaffen eine Atmosphäre, die den Betrachter und seine Sinne vollständig umgeben. Man taucht ein in eine geheimnisvolle, malerische Welt aus reinem Licht. Zusammen mit anderen Werken zeigt das Museum mit dem Wolfsburg Project die bisher umfangreichste Schau des amerikanischen Künstlers in Deutschland.