Slip 11. Oktober – 15. November 2015 Flyer
Nicholas Brooks‘ Arbeiten zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Ästhetik aus, die eine unheimliche Stimmung hervorruft und die altertümliche Praktiken und Weltanschauungen und ihre zeitgenössischen Erklärungsversuche untersucht. Brooks benutzt eine ganz eigene Sprache. Eine Sprache, die der Archäologie nicht unähnlich ist und am ehesten als „Archäologie der Archäologie“ zusammengefasst werden kann.
So handelt es sich bei der Installation Transit of the Megaliths, Übergang der Megalithen um eine Gruppe von Skulpturfragmenten, die aus Gemälden Paul Nashs aus den 1920-40ern entwickelt wurden. Diese dokumentiert er in seinem Video, wie sie vorsichtig auf dem Dach eines Autos arrangiert, durch die Landschaft Suffolks reisen. Der Film, präsentiert in einer von Brooks selbstgebauten Videobox, ver-wischt virtuelle und reale Räume, um ein hypnotisches Werk zu schaffen, das die einzelnen Fragmente zu beleben scheint; mit einem utopischen Potenzial, das auch Nashs originalen Kompositionen innewohnt.
Lebt und arbeitet in London.